In der Premier League steigt die Spannung wieder.
Nur eine Woche brauchte der FC Chelsea, um den Rückstand auf Leader Manchester United von acht Punkten auf zwei Punkte zu reduzieren. Dabei profitierten die ‹Blues› von der unerwarteten Niederlage der ‹Red Devils› bei West Ham United. Neue Besen kehren gut, sagt das Sprichwort, und im Fall des neuen ‹Hammers›-Trainers Alan Curbishley behält es recht. Am Freitag trainierte er seine Jungs zum ersten Mal und zwei Tage später besiegte er mit ihnen zum ersten Mal in seiner Karriere ManU.
Darauf können wir jetzt aufbauen. Die Spieler wurden in letzter Zeit heftig kritisiert – jetzt müssen sie darauf antworten,
freute sich Curbishley. Infolge der anderen Resultate befindet sich West Ham zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, aber der heutige Sieg stimmt zuversichtlich.
Sir Alex Ferguson hingegen trauerte den vielen Chancen nach, welche sein Team vergab:
Wir haben die Niederlage nicht verdient.
Da hat er nicht ganz unrecht. Offenbar hat der Fluch der mangelnden Chancenauswertung von Liverpool zu seinem Team gewechselt. Die ‹Reds›, welche lange Zeit darunter litten, erzielten in den letzten drei Spielen elf Tore und sind auf den dritten Platz vorgerückt.
Vom Fussballgott am ungerechtesten behandelt dürfte sich in dieser Runde jedoch Aston Villa fühlen, das 0:1 gegen Bolton verlor. Die ‹Villans› machten das Spiel, dominierten und hatten genügend Chancen, um zu gewinnen, scheiterten aber mehrmals am ausgezeichnet haltenden Jussi Jaaskelainen im Tor Boltons. Ein Penalty entschied das Match für die ‹Trotters› – entgegen dem Spielverlauf, wie es die BBC ausdrückte. Die Fans fühlten sich beraubt: Notlob nick the points, betitelte VillaTalk den Matchbericht.