Von wegen immer ausverkauft – in Englands Stadien gibt es je länger je öfter freie Plätze.
Nicht nur das Fernsehen ist schuld daran, dass längst nicht mehr jedes Spiel in der englischen Premier League ausverkauft ist. Das Hauptproblem sind die Ticketpreise, die das Budget von so manchem Fan übersteigen. Wenn dann auch noch die Qualität des Dargebotenen zu wünschen übrig lässt, kann passieren, was sich in Wigan am Neujahrstag ereignet hat: Nur gerade 14’894 Zuschauer besuchten die Partie gegen die Blackburn Rovers – kein schöner Anblick, auch wenn das JJB Stadium ‹nur› 25’000 Plätze hat.
Nun hat die Clubführung von Wigan Athletic die einzig richtige Massnahme getroffen und die Ticketpreise für die nächsten sieben Spiele gesenkt. Schon gegen Chelsea (am 23. Dezember) kostete der Eintritt £15, und die Folge war ein volles Stadion und eine tolle Atmosphäre. Sobald die Preise jedoch wieder die normale Höhe hatten, blieben viele Zuschauer zu Hause. Wigan ist aber dringend auf die Unterstützung der Fans angewiesen, denn die ‹Latics› befinden sich im Abstiegskampf. Ihren letzten Sieg errangen sie am 6. Dezember (0:2 gegen West Ham United). Coach Paul Jewell wünscht sich Beistand:
Wir machen harte Zeiten durch und brauchen die Fans als zwölften Mann. Ich hoffe, die Supporter begleiten uns in die Schlacht.
Für die nächsten sieben Heimspiele dürften die Voraussetzungen dafür gegeben sein.
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In der Januar-Ausgabe von 11 Freunde findet sich der passende Artikel dazu: « Das gelobte Land – auf der Suche nach der Seele des englischen Fußballs». Äusserst lesenswert imho.