Die aktuelle Runde wurde noch nicht fertiggespielt. Die Partie Wigan v Bolton musste verschoben werden.
Das Bild links ist absolut irreführend, denn Wigan betont zu Recht, dass das Spielfeld in perfekten Zustand sei. Man hätte den Rasen abgedeckt, um ihn vor Witterungseinflüssen zu schützen und geheizt wurde er auch noch. Die Probleme liegen ausserhalb des Stadions, die Anreise für die Fans sei zu gefährlich. Die Polizei empfahl, nur absolut dringende Fahrten zu unternehmen. Kurzum: Das Spiel um den Kampf am Strich (16. gegen 18. Tabellenrang) wurde verschoben.
Das war nicht die einzige Überraschung, die die aktuelle Runde in der Premier League brachte. Der Spieltag begann mit einem Paukenschlag. Der letztklassierte Portsmouth FC fertigte zuhause Liverpool mit 2:0 ab. Die ‹Reds› bringen auch mit Torres einfach keine Tore mehr zustande und verabschieden sich besorgniserregend schnell Richtung Tabellenmittelfeld. Einen zweiten Paukenschlag gabs im Craven Cottage. Fulham deklassierte ein völlig orientierungsloses Manchester United zuhause verdient mit 3:0. Und weil West Ham gegen Chelsea einen Punkt eroberte, wird der Kampf um die Spitze wieder interessant.
Damit spielten die Teams schon wieder für Arsenal, das Hull zuhause in einem mässigen Spiel 3:0 schlug.
Aston Villa siegte ebenfalls, Birmingham holte einen Punkt und beide festigen ihre Positionen in der Tabelle. Die ‹Villans› etablieren sich auf Rang 4 und die ‹Blues› schieben sich einen Punkt vor Liverpool auf Rang 7, wo sie Manchester City bedrängen.
Ach, Manchester City. Das war der dritte Paukenschlag. Trotz eines 4:3-Sieges gegen Sunderland wurde Trainer Mark Hughes gefeuert. Zuviele Unentschieden lautete die lapidare Begründung der Clubführung. Zu Recht, meine ich. Hughes hat die Verteidigung mit Lescott und Touré für sehr teures Geld neu bestellt und trotzdem 27 Tore kassiert, immerhin eines mehr als das letztplatzierte Portsmouth. Ob der neue Trainer Roberto Mancini das Steuer herumreissen kann, wird sich weisen. Für die ‹Citizens› muss der dritte Platz und die direkte Qualifikation für die Champions League das Ziel sein. Und das ist immer noch machbar.