Vier Spiele, null Punkte. Arsène Wenger zeigt sich als schlechter Verlierer.
Wer die Premier League gewinnen will, muss zuhause die Top-Spiele gewinnen und auswärts möglichst nicht verlieren. Arsenals Bilanz gegen Manchester United und Chelsea spricht eine klare Sprache: Vier Spiele, null Punkte, 2:10 Tore.
Da hilft es auch nicht, wenn Wenger wieder einmal nach dem Spiel erklärt, man hätte das Spiel gemacht, sei immer im Ballbesitz gewesen, der Gegner hätte Anti-Fussball gespielt, sei durch hässliche Fouls aufgefallen und hätte nur gekontert. Spiele werden durch Tore entschieden, nicht durch Ballbesitz.
Sir Alex Ferguson und Carlo Ancelotti sind nicht nur ausgezeichnete Trainer, sondern auch gewiefte Taktiker. Sie scheuen sich nicht, den Gegner das Spiel machen zu lassen, um geduldig auf die Gelegenheiten für Konter zu warten. Und wenn man einen Wayne Rooney oder einen Didier Drogba in seinen Reihen weiss, dann fallen Tore. Arsenal Verteidigung trägt bei diesen Kontern das Ihre dazu bei. Nach 25 Spieltagen haben haben die ‹Gunners› bereits 30 Tore erhalten. Viel zu viel; in der Regel lassen Premier-League-Gewinner zwischen 22 und 28 Gegentore in der ganzen Saison zu.
Liverpool, Tottenham und Manchester City wollen den ‹Gunners› den dritten Platz noch streitig machen, erste Gelegenheit bietet sich den ‹Reds› am Mittwochabend im Emirates-Stadium, wo man den Abstand auf 2 Punkte verkürzen kann. Hoffentlich läuft Arsenal nicht zum dritten Mal ins offene Messer.