Nach dem Chaos bei Portsmouth möchte die Premier League mehr Kontrolle über ihre Clubs.
Je nach Sichtweise und juristischer Interpretation ist Ali al-Faraj der zweitletzte oder aktuelle Besitzer des Portsmouth FC. So oder so wurde der saudische Unternehmen noch nie in England gesichtet und man weiss auch nicht, ob er wirklich Geld in den Club investiert hat.
Jetzt hat Richard Scudamore, der Chef der Premier League, genug und will mit neuen Regeln das Image der besten Liga der Welt wieder aufpolieren. Wer einen Club übernehmen will, muss in Zukunft persönlich bei der Premier League antraben und nachweisen, dass er über genügend Mittel verfügt, den Clubbetrieb mit allem Drum und Dran während mindestens einer Saison zu finanzieren.
Der oder die Nachfolger dieser beiden Herrn dürften wohl die ersten sein, auf die diese neuen Regeln angewendet werden. George Gillett und Tom Hicks haben endlich beschlossen, den FC Liverpool zu verkaufen. Der neue Besitzer muss mindestens € 350 Mio. für den Club bezahlen, die Schulden von € 400 Mio. übernehmen und den Bau des langersehnten neuen Stadions garantieren.
Die Gesichtskontrolle ist wohl der einfachste Teil der Übernahme!