Sir Alex Ferguson hat nachgedacht, und zwar gründlich, wie er dem offiziellen Clubmagazin Inside United verriet.
Der Manchester-United-Coach möchte die Diskussion um die Winterpause im englischen Fussball neu entfachen. Er ist einer der Verfechter der Winterpause, die sonst vor allem von Trainern und Spielern vom Kontinent gewünscht wird. Während der Fussball in Europa zumindest über Weihnachten und Neujahr zu ruhen pflegt, findet man in England jeweils ein dicht gedrängtes Feiertags-Matchprogramm vor. Dieses Jahr werden am 20., 26. und 28. Dezember volle Runden gespielt. Weihnachten ohne Fussball, das mag sich der Engländer lieber nicht vorstellen. Besonders der Boxing Day ist traditionell dem Sport gewidmet.
Nach intensivem Nachdenken («I’ve thought long and hard about this …») glaubt Sir Alex Ferguson nun die Lösung für das Problem gefunden zu haben:
Man könnte den Fussball während der Weihnachtszeit so lassen, wie er ist, aber dafür im ganzen Januar nur eine Runde austragen: Drei Paarungen könnten am ersten Wochenende gespielt werden, drei am zweiten und die letzten vier am dritten Wochenende.
Das würde Spielern und Fans entgegenkommen. Zusätzlich könnte man das Saisonende auf Ende Mai verschieben:
In diesem Jahr endete die Saison am 11. Mai. Warum können wir nicht bis Ende Mai spielen und dafür im Januar zwei Wochen freimachen? Das Wetter ist besser im Mai, und der Zustand der Fussballplätze ist heutzutage auch kein Problem mehr.
Seit 22 Jahren würde er davon sprechen, betonte Ferguson, und auch andere Trainer hätten die Winterpause immer wieder verlangt. Aber die Verantwortlichen hätten nach wie vor das Gefühl, Fussball sei ein Wintersport.
Ob Ferguson so etwas wie eine Winterpause in England noch erleben wird? Als aktiver Trainer wohl kaum.