Liverpool klebt weiterhin das Pech an den Fussballschuhen.
In der Champions League: ausgeschieden. Im Liga-Cup: ausgeschieden. Gestern zuhause im FA-Cup gegen den Zweitligisten Reading: ausgeschieden.
Die ‹Reds› sind wirklich nicht zu beneiden. Einzige Hoffnung bleibt noch ein einigermassen anständiges Abschneiden in der Premier League. Dort liegt Liverpool mit 33 Punkten auf Platz 7. Würde man Ende Saison auf Platz 4 abschliessen, könnte man wenigstens an der Qualifikation für die nächste Champions League teilnehmen. Diesen Platz nimmt zur Zeit Manchester City mit 38 Punkten ein und die ‹Citizens› unter Roberto Mancini machen nicht den Eindruck, dass sie diesen Platz freiwillig verlassen (vier Siege in den vier letzten Spielen).
Also muss sich Liverpool in den nächsten Spielen mit allem, was es hat, gegen das Schicksal stemmen. Das ist ist leider nicht mehr viel, denn heute gab der Club bekannt, dass Gerrard zwei, Benayoun drei und Torjäger Torres sechs Wochen ausfallen werden. Die Drei haben sich gestern im Spiel gegen Reading verletzt; Torres zog sich im rechten Knie einen Schaden am Meniskus zu, der operativ behoben wird. Auf Trainer Benitez lastet nicht erst seit gestern ein immenser Druck; ehemalige Liverpool-Spieler verlangten heute ziemlich direkt, dass der Spanier gefeuert werden müsse, so könne es nicht weitergehen.
Einziger Lichtblick für die ‹Reds› ist die Verpflichtung des Argentiniers Maxi Rodriguez (Spitzname: La Fiera; das Raubtier), der ablösefrei von Atletico Madrid an die Mersey wechselte. Hoffentlich bringt er auch das Glück zurück …
One Comment
Ich denke nicht, dass die Reds es noch in die CL-Ränge schaffen, das käme einem sportlichen Wunder gleich. Eher hält die Hertha die Klasse (übrigens mein vollkommen utopischer Geheimtipp).
City ist in beeindruckender Verfassung und die Spurs ebenfalls. Die misslungene Saison wird angesichts dieser Konkurrenten nicht mehr zu retten sein, auch ohne Rafa Benitez. Wieso sich der wiederum das Drama Liverpool noch antut, verstehe ich berhaupt nicht. Nach der Saison wird bei Real Madrid schließlich eine Stelle frei, vorher noch ein paar Monate Heimaturlaub machen – deutlich bessere Aussichten, möchte man meinen.