Schwache Verteidigungen

Arsenal hat sich gestern in seinem ersten Spiel gegen einen Gegner aus den ‹Big Four› ausgezeichnet geschlagen.

Wenn in einem Spiel Mannschaften mit schwachen Verteidigungen aufeinandertreffen, dann ist für Aufregung und Spektakel garantiert. Das war gestern beim Spitzenspiel zwischen Arsenal und Manchester United nicht anders.

Das Spiel war kaum eine Minute alt, als Arsenals Torhüter Almunia den Ball nach einem zu kurzen Rückpass von Silvestre in höchster Bedrängnis mit den Händen greifen musste. Aus dem Freistoss für Manchester United innerhalb des Strafraums resultierte zum Glück kein Tor.

Ähnliche Aktionen prägten das abwechslungsreiche und intensive Spiel, das im strömenden Regen stattfand. Die ‹Gunners› fanden schneller und besser ins Spiel und Bendtner, die einzige Sturmspitze, kam zu zwei guten Kopfballchancen. Das 1:0 durch Nasri entstand nach einem Freistoss, Nasris Schuss wurde allerdings noch leicht von Captain Nevilles Knie abgelenkt.

Kurz nach der Pause spielte Fabregas mit einem schönen Pass Nasri frei, Manchester Uniteds Innenverteidigung verlor ein weiteres Mal die Orientierung, der junge Franzose konnte sich die Ecke aussuchen und bezwang Van der Sar sicher.

Wer auf eine Reaktion von Fergusons Team gehofft hatte, sah sich getäuscht. Die ‹Red Devils› wirkten vor allem in der zweiten Halbzeit alles andere als teuflisch. Insbesondere Berbatov, Rooney und Ronaldo brachten nur wenig Ansehnliches zusammen. Erst mit der sehr späten Einwechslung von Rafael, Giggs und Tevez kam etwas mehr Leben in Manchester United. Rafael erzielte denn auch in der 90. Minute den wunderbaren Anschlusstreffer – aber zu spät, um das Spiel noch zu wenden. Arsenal überstand die sechs Minuten Nachspielzeit unbeschadet.

Spieler des Tages ist für mich klar Samir Nasri. Nicht nur wegen der beiden Tore, sondern auch wegen seiner mannschaftsdienlichen Art zu spielen. Nasri hat ein grosses Laufpensum abgelegt, war überall zu finden und hat seine Mitspieler ein ums andere Mal schön in Szene gesetzt.

Nach den drei Niederlagen gegen auf dem Papier schwache Teams hatten viele Arsenal im Kampf um den Titel bereits abgeschrieben. Zudem fehlten gestern Adebyor und van Persie und Walcott und Gallas gingen angeschlagen ins Spiel. Das junge Team hat aber Kampfgeist bewiesen, bis auf die Verteidigung gut gespielt und den Sieg verdient. Die Erleichterung war nach dem Abpfiff förmlich spürbar. Arsène Wenger erklärte nachher:

Nach dem Ausrutscher gegen Stoke wurden alle hysterisch. Ich habe nie an der Einstellung meiner Spieler gezweifelt. Der Unterschied heute war, dass wir unsere Chancen gepackt haben und sie nicht.

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