Gareth Southgate hat die Erlaubnis bekommen, bis Ende Saison Trainer von Middlesbrough zu bleiben.
Als Steve McClaren im Sommer ‹Boro› verliess, wurde Southgate vom Spieler zum Trainer befördert. Die nötige UEFA Pro Licence besitzt er nicht. Gemäss den Regeln müsste er zumindest in den Kurs dafür eingeschrieben sein, damit er im Amt bleiben darf. Aber Southgate ist momentan noch in der Ausbildung für die A- und B-Lizenzen der UEFA, welche Voraussetzung für den Pro-Licence-Kurs sind. Diesen kann er frühestens im nächsten Sommer antreten.
Ein klarer Fall, würde man meinen. Die Premier League entschied sich aber für Middlesbrough und Southgate:
Der Vorstand prüft jeden Fall individuell; Präzedenzfälle gibt es keine. Wir haben den Antrag von von Middlesbrough aufgrund der gegebenen Umstände gutgeheissen.
Unter anderem sprach für Southgate, dass er bis vor kurzem noch als internationaler Fussballer im Einsatz war, was die Teilnahme an den nötigen Kursen verhinderte.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr (nach Newcastle United und Glenn Roeder) liess die Premier League Gnade vor Recht ergehen. Und das ist gut so.