Es gibt nichts Langweiligeres, als wenn die Meisterschaft bereits im Januar entschieden ist.
Dass dies in der Premier League nicht der Fall ist, dafür sorgten an diesem Wochenende Liverpool und Arsenal, die Chelsea respektive Manchester United besiegten. Die ‹Reds› dominierten die ‹Blues› an der Anfield Road klar, und der Sieg hätte auch höher als 2:0 ausfallen können. Das Match im Emirates Stadium war recht ausgeglichen. ManU war zu Beginn stärker und ging in Führung, versäumte es dann aber, den Druck aufrechtzuerhalten, und kassierte prompt zwei späte Gegentore zum 2:1-Endstand. Mir solls recht sein, die ersten vier sind näher zusammengerückt, und der Rest der Meisterschaft könnte ganz interessant werden. Ich setze mein Geld auf Liverpool. (Nicht dass ich für meine sicheren Tipps bekannt wäre.)
Ansonsten geht die Talfahrt der Bolton Wanderers weiter (5:1 gegen Middlesbrough), und auch Wigan Athletic kommt nicht vom Fleck (0:2 gegen Everton), wohingegen Aston Villa seinen schlechten Lauf stoppen konnte. Nach elf Spielen ohne Sieg gelang den ‹Villans› am Samstag ein 2:0 gegen Schlusslicht Watford, das nun wohl endgültig dem Abstieg geweiht ist.
Unschön waren in der Runde 24 die Verletzungen; irgendwie war es kein gutes Wochenende für Fussballer-Knochen: Andre Ooijer, der holländische Verteidiger der Blackburn Rovers, brach sich das Wadenbein, Robin van Persie, der holländische Arsenal-Stürmer, einen Mittelfussknochen, und Evertons Stürmer Andrew Johnson wurde mit Verdacht auf Knöchelbruch vom Platz getragen. Ich wünsche allen baldige Genesung.