Morgen spielen Arsenal und Chelsea in Cardiff um den Carling Cup.
Vier Titel können die Topteams in England jede Saison gewinnen. Um den ersten wird jeweils im August zur Saisoneröffnung gespielt, wenn Meister und FA-Cup-Sieger aufeinandertreffen. Im Jahr 2006 waren das Chelsea und Liverpool – die ‹Reds› gewannen das Community Shield 2:1.
Morgen steht Chelsea in seinem zweiten Final in dieser Saison. Obwohl sowohl die ‹Blues› als auch Arsenal noch in allen Wettbewerben vertreten sind, könnte der Carling Cup für beide Teams die einzige Trophäe sein, die sie in dieser Saison holen. Für die ‹Gunners› ist der Meisterschaftsszug abgefahren, und auch für Chelsea ist es schwierig, Leader Manchester United noch abzufangen. Im FA Cup sieht es besser aus, aber auch dort gibt es harte Konkurrenz.
Wie es von den beiden Streithähnen Jose Mourinho und Arsene Wenger zu erwarten war, hat das Wortgeplänkel um den morgigen Final bereits Anfang Woche begonnen. Diesmal ging es darum, wann man ein grosser Trainer sei. Ein Champions-League-Titel reiche dazu nicht unbedingt, meinte Wenger, worauf Mourinho erklärte, dass er selber auf jeden Fall zu den grossen gehöre, aber es durchaus auch grosse Trainer gäbe, die die Champions League noch nie gewonnen hätten. Und so weiter.
Wie auch immer, Wenger will auf jeden Fall an seiner Politik festhalten und sein sogenanntes Nachwuchsteam spielen lassen, das auf dem Weg in den Final bereits Clubs wie Everton, Liverpool und Tottenham aus dem Weg geräumt hat. Auf gut Deutsch heisst das einfach, dass Thierry Henry und Jens Lehmann auf der Tribüne sitzen werden.
Chelsea wird vermutlich mit seiner stärksten Mannschaft antreten, wobei die ‹Blues› ja sowieso durch Verletzungen geschwächt sind. Ich schätze aber, dass John Terry seit dem Mittwoch (wo er in der Champions League seinen Knöchel verstauchte) eine Wunderheilung erfahren hat und von Anfang an spielen wird. Das Match könnte also ganz interessant werden.