Momentan schiesst jeder Tore gegen Chelsea.
Gut, fast jeder. Negativtaktiker Martin O’Neill von Aston Villa war mit einem 0:0 zufrieden, was umso schwerer verständlich ist, wenn man sieht, wer alles gegen die ‹Blues› trifft.
Dieses Wochenende ist der dritten Runde des FA Cup gewidmet. Chelsea spielte zu Hause gegen den League-Two-Club Macclesfield Town. Nach 16 Minuten stand es 1:0, Chelsea dominierte nach Belieben, aber dann kam der grosse Moment von John Murphy, der nach einem Fehler von Ricardo Carvalho in der 40. Minute den Ausgleich gegen den grossen Gegner – der mit einem starken Team angetreten war – erzielte. Das Glück war zwar von kurzer Dauer, denn nur 1 Minute und 26 Sekunden später schoss Frank Lampard das 2:1, aber es ist schon erstaunlich zu sehen, wer alles gegen Chelsea Tore schiesst.
Für die ‹Silkmen› kam es nach der Pause knüppeldick: Torhüter Tommy Lee sah in der 47. Minute nach einer Notbremse an Andriy Shevchenko Rot, und da kein Ersatzgoalie auf der Bank war, musste Verteidiger David Morley ins Tor. Die letzte Viertelstunde absolvierten die tapferen Macclesfielder sogar nur noch zu neunt, weil der Torschütze verletzt den Platz verlassen musste und Coach Paul Ince (ja, genau der) schon drei Auswechslungen gemacht hatte. Zum Schluss stand es 6:1, ein Resultat, das etwas zu brutal ausfiel, wie auch Jose Mourinho einräumte.