David Beckham hat kaum mehr Chancen, je wieder für England zu spielen.
Als Steve McClaren (oder Second Choice Steve, wie ihn Guardian’s Fiver nennt) das Zepter im letzten Sommer übernahm, versuchte er, dem Team neue Impulse zu geben. Eine seiner Massnahmen war es, auf junge Spieler zu setzen und David Beckham aus der Nationalmannschaft zu verbannen. Seine Strategie war bis heute wenig erfolgreich: England spielt genauso langweilig und unter seinen Fähigkeiten wie unter Sven-Goran Eriksson.
Beckham zeigte sich damals enttäuscht, gab aber die Hoffnung nicht auf. Von Rücktrittt wollte der 31-Jährige nie etwas wissen, sondern signalisierte seine Bereitschaft, jederzeit wieder für die ‹Three Lions› zu spielen. Die Rufe nach seiner Rückkehr wurden immer lauter, nicht nur von den Fans, sondern auch von den Medien, von Spielern und Ex-Spielern. Ende Februar deutete McClaren an, dass er über Beckhams Aufgebot für die EM-Qualifikationsspiele im März nachdenken müsse. Die gute Form des Ex-Captains verursache ihm ein ‹Problem›.
Nun, am letzten Sonntag hat sich McClarens ‹Problem› erledigt. Beckham erlitt im Liga-Spiel von Real Madrid gegen Getafe eine Knieverletzung und muss für die nächsten vier Wochen pausieren. Das ist traurig für David Beckham, dem ich eine starke Leistung im Nationalteam zugetraut und gegönnt hätte. Ob er danach noch eine Chance erhält – im Sommer wechselt er ja in die USA -, ist mehr als fraglich. Es sei denn, McClaren würde selbst zum Problem und vorzeitig ersetzt …