England löste seine erste Aufgabe souverän und schlug Israel in der EM-Qualifikation problemlos mit 3:0.
Gestern fuhr ich aus den Ferien im Oberengadin nach Hause, und als ich am Abend den Fernseher einschaltete, um das Match der Engländer gegen Israel zu schauen, stand Emile Heskey in der Startaufstellung. Dass er neben Michael Owen stürmte, wertete ich als ein Zeichen grosser Verzweiflung von Coach Steve McClaren, der nach dem berühmten Strohhalm zu greifen schien. Owen/Heskey war einst das sehr erfolgreiche Sturmduo des FC Liverpool – mit Betonung auf einst. Seit diesem Sommer spielt der 29-Jährige übrigens für Wigan Athletic, wo er bisher ein Tor geschossen hat. Wohl niemand ausser McClaren hätte ihn aufgestellt, aber – da waren sich die Experten einig – Heskey machte seine Sache gut. Dass er einige Chancen vergab und an keinem der drei Tore beteiligt war, stört wohl nur mich. Ich würde auf jeden Fall gegen Russland Peter Crouch anstelle von Heskey spielen lassen.
Die Engländer traten entschlossen auf und hatten leichtes Spiel gegen die erschreckend schwachen Israelis, die kaum Gegenwehr zeigten und McClarens Männern viel Platz zum Kombinieren liessen. Ob es gegen die Russen auch so einfach gehen wird, wage ich zu bezweifeln, aber die ‹Three Lions› dürften nun voller Selbstvertrauen sein. Gut gefallen haben mir vor allem das Zusammenspiel der ganzen Mannschaft und die schönen Tore (1:0, Shaun Wright-Phillips, 2:0 Michael Owen, 3:0 Micah Richards). Besonders positiv sind mir aufgefallen: Gareth Barry (der in alle drei Tore involviert war) und Micah Richards – ich hoffe sehr, dass sie ihren Platz im Team behalten werden.