Angstgegner

West Bromwich Albion spielt heute gegen Stoke City.

Die ‹Baggies› stehen auf dem letzten Platz in der Premier League, was ein bisschen überraschend ist. Von den drei Aufsteigern wurden sie als das stärkste Team eingeschätzt. Hull und Stoke würden postwendend wieder in die League Championship absteigen, dachten viele, aber West Brom traute man zu, sich in der Premier League zu behaupten. Natürlich ist es nach 13 Runden noch zu früh, um definitive Schlüsse zu ziehen, aber Hull hat bereits so viele Punkte gesammelt, dass der Klassenerhalt schon fast gesichert ist. Auch Stoke verkauft sich besser als erwartet. Die ‹Baggies› hingegen haben in den letzten 6 Partien nur einen einzigen Punkt gewonnen (gegen die Blackburn Rovers). Natürlich muss man berücksichtigen, dass sie zum Teil hochkarätige Gegner hatten. Die letzten beiden Spiele waren auswärts gegen Liverpool und Chelsea. Niemand erwartet da einen Sieg. Trotzdem nagt eine solche Serie natürlich am Selbstvertrauen, wie Verteidiger Jonas Olsson zugab.

Als nächstes folgen mit Stoke, Wigan, Portsmouth, Sunderland und Manchester City Teams, gegen die der eine oder andere Sieg möglich sein sollte. Und noch trennen die Clubs in der unteren Tabellenhälfte so wenige Punkte, dass man schnell einen grossen Schritt nach oben machen kann. Am besten wäre es natürlich, gleich heute mit einem Sieg gegen Stoke City eine positive Serie einzuleiten. Nur, gegen die ‹Potters› hat West Brom seit 26 Jahren nicht mehr gewonnen. Letztes Jahr in der Championship verloren die ‹Baggies› in Stoke 3:0. Coach Tony Mowbray meinte denn auch, das Spiel werde ebenso schwer wie die Spiele gegen Manchester United, Liverpool und Chelsea:

Vier gute Teams haben bereits in Stoke verloren [Aston Villa, Tottenham, Sunderland und Arsenal]; es ist uns bewusst, mit wem wir es zu tun haben. Letzte Saison verloren wir dort 3:0 in einem Match, in dem wir mehr Ballbesitz hatten. Sie schossen zwei Tore nach Freistössen.

Es wird also auch heute schwierig für die ‹Baggies›, die zwar attraktiv spielen, aber in der Premier League bisher damit nicht weit gekommen sind. Einige Experten haben sich bereits dahingehend geäussert, dass Mowbray scheitern wird, falls er sein Team nicht etwas defensiver auftreten lässt. Aber Mowbray ist ein Mann mit Prinzipien; er möchte West Bromwich Albion langfristig in einen Club verwandeln, der für fussballerische Qualität steht und Topspieler anlockt. Dass er sich nicht so leicht von etwas abbringen lässt, bewies er, als er im Sommer seinen besten Stürmer Kevin Phillips ablösefrei gehen liess, nur weil er aus Prinzip einem 35-jährigen Spieler keinen Zweijahresvertrag gibt. Phillips schiesst seine Tore heute für Birmingham City, und West Brom hat ein Stürmerproblem …

Zum heutigen 45. Geburtstag wünschen wir Tony Mowbray selbstverständlich 3 Punkte. Come on you Baggies!

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One Comment

  1. Bjotr
    Posted December 2, 2008 at 21:08 | Permalink

    Ich war live vor Ort und muss sagen: WEST BROM, WE ALWAYS BEAT WEST BROM :-)))

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