Kroenke erwirbt weitere Anteile an Arsenal

Das zähe Ringen um Arsenal geht weiter. Stan Kroenke hat seinen Besitzanteil erhöht.

Arsenal ReverseDer amerikanische Sporttycoon Stan Kroenke hat vor einigen Tagen weitere 160 Aktienanteile zum Preis von £8’500 pro Aktie erworben und damit seinen Besitzanteil auf 28.6% erhöht. Sobald Kroenke über 30% Anteil verfügt, muss er den anderen Anteilseignern ein Angebot zur Übernahme machen, dessen Höhe bei mindestens £10’500 pro Aktie liegen muss. Diesen Preis hat Kroenke nämlich bei einem früheren Kauf von Aktien bezahlt.

Die Eigentumsverhältnisse bei Arsenal sind etwas kompliziert. Die Arsenal Holdings plc ist die Muttergesellschaft, in der der Fussballclub Arsenal F.C., der Stadionbetreiber Arsenal Emirates Stadium Ltd., die Arsenal Overseas Ltd. und einige weitere Unternehmen zusammengefasst sind. Das Arsenal Board of Directors kontrolliert die Arsenal Holdings plc und damit auch den Fussballbetrieb. Kroenke ist seit September 2008 Mitglied des Boards und grösster Anteilseigner.

Ihm dicht auf den Fersen ist Alisher Usmanov, der über 25% der Anteile verfügt, aber nicht Mitglied des Boards ist. Usmanov hat letzte Woche vorgeschlagen, eine Aktienerhöhung vorzunehmen, damit der Club endlich zu den benötigten Mitteln für grosse Transfers komme und Schulden bezahlen könne. Die Rede war von £100 – £150Mio.

Das Board hat den Vorschlag danken abgelehnt, man sei finanziell gesund, man wolle kein Geld in einen überhitzten Transfermarkt pumpen und weiterhin auf das erfolgreiche Modell der Nachwuchsfördung bei Arsenal setzen.

Durch die zahlreichen Besitzwechsel der Arsenalaktien sind einige Leute in den letzten Jahren steinreich geworden: Der ehemalige Vizevorsitzende des Boards, David Dein verkaufte seine Anteile für £75Mio. an Usmanov. Danny Fiszman erzielte eine Erlös von £42.5m, als er seine Anteile an Kroenke verkaufte und Richard Carr vekaufte seine Anteile für £40Mio. an Kroenke. Von diesem vielen Geld ist kein einziges Pfund in den Club geflossen. Und Fiszman und Carr sitzen heute immer noch als Direktoren im Board.

Da kann man Usmanovs Vorschlag durchaus nachvollziehen. Dennoch traue ich ihm nicht über den Weg. Die Kapitalerhöhung wäre wohl ein gutes Mittel für den Usbeken gewesen, den Besitzanteil deutlich zu erhöhen.

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