Spielen bald mehr Teams um die englischen Champions-League-Startplätze?
Die ersten Drei in der Tabelle sind direkt qualifiziert für die Teilnahme an der Champions League, der vierte Platz berechtigt zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League.
An einer Besprechung am 4. Februar überraschte Richard Scudamore, der CEO der Premier League, die Clubs mit dem Vorschlag, dass am Schluss der Saison die Plätze 4, 5, 6 und 7 den vierten Teilnehmer an der Champions League im Play-Off-Modus ermitteln sollen. Scudamore hofft damit, die Vorherrschaft der ewiggleichen Top Four (Manchester United, Chelsea, Liverpool und Arsenal) zu durchbrechen und den Clubs aus dem oberen Mittelfeld der Tabelle die Teilnahme an der Champions League zu ermöglichen.
Die Top-Four-Trainer halten nicht viel vom Vorschlag. Kein Platz im engen Terminkalender, so Rafa Benitez; die Premier League ist interessant genug, meint Arsène Wenger.
Die meisten anderen Clubs sind natürlich sehr angetan vom Vorschlag. An der nächsten Besprechung im April 2010 wird das Thema nochmals diskutiert und wenn Scudamore 14 der 20 Clubs hinter sich scharen kann, könnte der Play-off-Modus eingeführt werden.
Ich halte den Modus für extrem unsportlich. In den letzten Saisons lagen zwischen dem vierten und dem siebten Platz meistens 16 bis 19 Punkte. Wieso sollte ein Top-Team, das eine ganze Saison lang gut gespielt hat, um die Früchte seines Erfolgs gebracht werden, nur weil im Play-off das entscheidende Spiel verloren geht?
Der Everton-Trainer David Moyes ist einer, der von den Play-offs profitiert hätte, denn Everton hätte unter ihm fünfmal in den Play-offs mitspielen können. Aber Moyes möchte die Premier League nicht entwerten: