Der Chelsea F.C. hat eine rabenschwarze Woche hinter sich. Bleibt der FA-Cup die letzte Hoffnung?
Die letzten sieben Tage hat sich Carlo Ancelotti sicher anders vorgestellt. Nach dem Ausscheiden gegen Inter in der Champions League am Mittwoch wollte man sich gestern rehabilitieren mit einem Auswärtssieg gegen die Blackburn Rovers. Die drei Punkte wären dringend nötig gewesen, um Manchester United auf Distanz zu halten.
Allein es kam anders. Zwar gingen die ‹Blues› mit einem Tor durch Drogba, wem sonst, rasch in Führung; in der Folge gelang aber nicht mehr viel Nennenswertes und Chelsea bekam die Stärke des Heimteams zu spüren. Auch in der zweiten Halbzeit fand Chelsea kein Rezept gegen die zäh kämpfenden ‹Rovers›, denen in der 70. Minute durch Diouf der verdiente Ausgleich gelang.
Manchester United hingegen konnte im Spitzenspiel der Runde gegen Liverpool triumphieren und den vollen Lohn einfahren. In der ersten Halbzeit stand vor allem Fernando Torres im Mittelpunkt: Zuerst durch ein wunderbares Kopftor, dann durch eine kindische Reaktion auf den zu unrecht verhängten Straftstoss gegen Liverpool. Mit einen gezielten Tritt zerstörte er kurzerhand den Elfmeterpunkt, was aber Rooney nicht daran hinderte, den Ball im Nachschuss zu versenken. Ein Kopftor durch Park besiegelte den Sieg der ‹Red Devils› in der intensiven Partie, in der Schiedsrichter Howard Webb alle Hände voll zu hatte.
Jetzt liegt Chelsea mit einem Spiel weniger vier Punkte hinter Manchester United. Die ‹Blues› und auch Arsenal brauchen einen Fehler Manchester Uniteds, um ihre Chancen auf den Titel wahrzunehmen. Für diesen Fehler kommen aus meiner Sicht drei Spiele in Frage: Das Heimspiel gegen Chelsea am 3. April, das Auswärtsspiel gegen die heimstarken Blackburn Rovers am 11. April und das Auswärtsspiel gegen den Stadtrivalen Manchester City zwei Wochen später.
Für Chelsea bleibt im “schlimmsten Fall” noch der FA-Cup. Dort trifft man im Halbfinale auf Aston Villa und gegebenenfalls im Finale auf Fulham, Tottenham oder Portsmouth. Ein machbares Los – möchte man meinen.
2 Comments
Da sieht man mal wieder, ebenso wie am Beispiele Real, dass letztlich (auf die letzten Jahre gesehen) Geld keine Tore schießt und auch nie schießen wird!!!!
Das sehe ich ziemlich anders. Geld garantiert keine Titel, das stimmt, aber Clubs mit grossen Budgets liegen immer vorn, sei es in England, Spanien oder Deutschland.